Sommer schon vorbei? – Hochwasser

Das war´s schon bald mit dem Sommer !

Wir haben August,die Hundstage,die heißeste Zeit des Jahres und das Thermometer zeigt mühsam 20 ° an,wenn überhaupt.

Dieser Juli ist,meinen eigenen gesammelten Wetterdaten zu folge,um die 6 °C zu kalt,das ist schon mal eine Ansage.Dazu ist es beständig unbeständig,das einzige,woran man sich gewöhnt.
Während hier im Norden von SH deutlich weniger Regen als normal (keine 500 mm in 7 Monaten) gefallen ist,saufen andere Gebiete Deutschlands wieder einmal ab.

Der Harz,Teile von Niedersachsen und Brandenburg haben wieder einmal derart „die Hosen voll“,daß die Lage teils genau so kritisch ist,wie beim Jahrhunderthochwasser 2003.

Inzwischen beruhigt sich die Lage wieder langsam,aber ein einigen Teilen besteht immer noch Katatrophenalarm.

Woher kommt dieses „komische“ Wetter ?

Zum einen ist es unser „normales “ Sommerwetter – außerhalb des Klimawandels.In der Statistik sind etwa 3-4 von 10 Sommern so,wie dieser – wechselhaft und kühl.
Da wir uns solche Sommer aber nicht gut merken und schnell wieder vergessen,heißt es jedesmal wieder „sowas haben wir noch nie erlebt“.

Schuld an dem Hochwasser war eine „5b“-Wettrlage,wo feuchte Mittelmeerluft sich auf den Weg nach Norden macht,das Regentief über Polen liegen bleibt,die Wolken sich an den Mittelgebirgen wie der Harz stauen und dann abregnen.Leider führen solche „speziellen“ Tiefs reichlich Wasser mit sich und können tagelang an Ort und Stelle liegenbleiben.

Schuld an der beständigen Unbeständigkeit dieses Sommers ist einfach die Luftströmung in mittleren und größen Höhen.Liegen dann auch noch Tief und Hoch – so wie dieses Jahr nur wenige 100 km anders – kann sich so eine Wetterlage regelrecht „festfressen“ und sie bleibt teilweise bis zu einem Jahr und mehr – mit Unterbrechungen“ bestehen.Und wir liegen einfach an der „kalten“ Flanke der Polarfront,die wiederum relativ weit südlich liegt,weil die wichtigen Hochdruckgebiete einige km weiter westlich (Azorenhoch) bzw. weiter südlich (Saharahoch) bzw. weiter östlich (Rußlandhoch) liegen.

Dazu kommt,daß das Islandtief und das Azorenhoch kräftig ausgeprägt sind,was den Golfstrom antreibt (und den Jetstream in großer Höhe),was uns unbeständiges Wetter bringt.

Das zeigt,daß nur kleine Änderungen der Lage der Druckgebilde maßgeblich für unser Wetter sind.

Ich geb die Hoffnung für den August fast schon auf und warte auf einen schönen Altweibersommer im September oder gar Oktober,was durchaus noch möglich,fast schon wahrscheinlich wird – aber nicht muß !